Nach den Richterwahlen zu Beginn der Sitzung, geht es gleich weiter mit WBF-Geschäften. Ich freue mich, dass eine Motion aus der Bildungskommission, welche die Realisierung einer nächsten Landesausstellung fordert, eine Mehrheit erhält. Klar kostet das Geld, aber ich glaube, nach über 20 Jahren darf man ein solches Projekt schon wieder anpacken. Wir brauchen auch wieder mal etwas «fürs Gmüet». Weniger Freude habe ich daran, dass die Motion, welche einen freiwilligen Zugang zum Zivildienst fordert, abgelehnt wird, auch wenn es leider zu erwarten war.
Am Nachmittag arbeiten wir Vorstösse aus dem Finanzdepartement ab. All die Vorstösse, die nach dem CS-Debakel eingereicht wurden, werden heute behandelt. Das war genau vor einem Jahr, es scheint aber wieder völlig vergessen zu sein. Die Vorstösse werden abgelehnt oder zurückgezogen. Es zeigt sich deutlich: Der rechte Aufschrei vor einem Jahr war nur Show, jetzt ist man wieder auf der Seite der Bankenlobby.
Nach Sitzungsschluss findet endlich wieder meine absolute Lieblingsveranstaltung statt: Prêt-à-politiser. Eine Modeveranstaltung von Frauen für Frauen, ausschliesslich von Schweizer Designerinnen.